Hymne an den Shake

Wie bereits erwähnt, sind wir am Dienstag gleich auf den Tuol Tumpung Market. Heute waren wir dort wieder und wow, das war besser!

Wach und hochmotiviert sind wir durch die Gänge gestöbert, draußen hat es wie aus Eimern gegossen. Dadurch kann ich jetzt auch sagen: das Dach ist dicht. Abgesehen von einer großen Pfütze..

Wir haben uns neugierig durch die Gänge geschlichen. Es ist schon verrückt, was man so alles entdeckt.  Mittendrin: Schlafende Babys, Kinder, die Obst auf ihrem Kopf tragen und Verkäuferinnen, die auf ihren Waren sitzen und sich damit zugebaut haben. In den engen Gängen verliert man leicht die Orientierung; den Überblick; ein Stand geht in den anderen über. (Ich merke gerade, dass es schwierig ist zu beschreiben, wie es dort wirklich aussieht und das kann vermutlich auch kein Foto schaffen.)

Die Verkäufer geben unsere Wünsche aneinander weiter, wir werden im Strom weitergeleitet. Nachdem wir ein paar Mal fündig werden, tragen uns Durst und Hunger zum Essensbereich des Marktes. Dort waren wir auch schon am ersten Tag und erinnern uns an unglaublich gute Fruchtshakes, die wir uns schnell bestellen.

Wir glänzen vor Schweiß und Glück: vor uns stehen Passionsfrucht-Mango-Shakes, die gleich hinter der Theke aus frischen Früchten (die Passionsfrucht dürfen wir sogar noch so probieren), Eis, Milch, Kondensmilch und Zucker hergestellt werden.

Ich kann nur empfehlen, dieses Geschmacksvergnügen selbst zu erleben. Also will ich es euch schmackhaft machen: Den großen, mit Früchten bedruckten Plastikbecher (um den ein praktischer Traghänkel gespannt ist) greift man mit der einen verschwitzten Hand und gibt mit der anderen knapp zwei Dollar an die wirklich nette Verkäuferin. Die Kopfnote des Shakes ist zweifellos die erfrischende Kühle. Es folgt in der Herznote eine wohltuende, süße Cremigkeit. Was noch nach dem Runterschlucken bleibt: Der harmonierende Geschmack von süßen Mangos und geschmacksintensiven,  süß-säuerlichen Passionsfrüchten.

Die Göttin des Shakes hat für mich sogar posiert :-)

 

Zumindestens innerlich abgekühlt, sind wir dann bereit etwas zu Essen. Wir entscheiden uns für zwei verschiedene Nudelgerichte, die ich jetzt zwar in ihren Bestandteilen aufzählen werde, aber niemals geschmacklich erklären könnte. 

Gleich neben den Shakes gibt es gebratene Nudeln, unter die nicht nur etwas Gemüse gemischt ist, sondern auch kleine dünne Rindfleischstücke. Getoppt ist dieses nicht mal 2 Dollar Meal mit einem Spiegelei.

Gegenüber von den Shakes gibt es ein kaltes Gericht: Reisnudeln, Koriander, Erdnussstückchen und Gurkenscheiben auf Salatblättern. Darauf liegt eine Art vegetarischer Frühlingsrolle, die die Verkäuferin zuvor flott mit einer Schere zerkleinert hat.

 

Beschwingt laufen wir die paar Minuten zur WG zurück. Das war nicht unser letzter Shake. Vorallem wo es doch so viel zu probieren gibt: Mango, Mango-Passionsfrucht, Passionsfrucht, Avocado, Avocado-Mango...

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